Türkei [9]

Reisebericht: Gregors Motorradreise in den Iran
14. Mai - 18. Juni 2007

11.6.2007, von Antalya nach Kas

Die Küstenstraße von Antalya nach Südwesten ist wie geschaffen fürs Motorrad. Das Taurusgebirge liefert die unvergleichliche Kulisse dazu, es reicht hier bis ans Wasser. Es geht entlang der Steilküste, mit Kurven bis der Arzt kommt, ohne Hotels, ohne Touristen.

Die Menschen leben hier wohl vorwiegend vom industriellen Gemüseanbau, in jedem Ort sieht man ein Meer von Treibhäusern. Kumluca nennt sich die "Tomatenstadt".

Auf der Landmasse zwischen Antalya und Fethiye lebte im Altertum das Volk der Lykier. Heute noch kann man hier zahlreiche Reste deren Kultur besichtigen.

11.6.2007, Bucht von Kerkova 11.6.2007, von Antalya nach Kas Bei Kerkova gibt es eine Lykische Stadt, die im Meer versunken ist. Die verfallenen Mauern, Tempelreste und Grabmäler sind nur mit dem Boot erreichbar. Ich will mir das ansehen, aber als ich an dem Bootshafen, der nur für die Touristen hier gebaut wurde, ankomme, ist dort solch ein Riesenauftrieb, Scharen von Touristen und Dutzende von Bussen, dass ich verzichte. Auch das nahe gelegene, pittoreske, ehemalige Fischerdorf Ucagiz steht ganz im Zeichen des Rummels um die versunkene Stadt. Ich darf mein Motorrad nicht im Dorf neben dem Teehaus parken, sondern soll es 200 Meter entfernt auf dem unbewachten Massenparkplatz abstellen. Mitsamt meinem Gepäck? Ich verzichte auch hier.

Überall in Lykien verstreut gibt es Felsengräber, teils als Grotten in den Fels gehauen und mit reich ornamentierten Fassaden versehen. Andere Felsengräber stehen wie Sarkophage in der Landschaft. Um sie zu sehen muss man nur die Hauptstraße bei Kale verlassen und dann südlich auf Nebenstraßen in Küstennähe die Landschaft erkunden. Insofern lohnt sich die Fahrt zur versunkenen Stadt bei Kerkova und zum Küstendorf Ucagiz.

200 km südwestlich von Antalya, am südlichsten Punkt Lykiens, liegt Kas in einer sensationellen Küstenlandschaft. Steilküsten, Buchten, Fjorde, Inseln, Halbinseln. Toll.

11.6.2007, Kas 11.6.2007, Kas Wegen der Felsenküste und wegen des Fehlens von Sandstränden eignet sich der Ort nicht für den Massentourismus, und hat deshalb sein Flair weitgehend behalten. Nicht dass es hier zuwenig Touristen gäbe, aber es gibt nur kleine Familienhotels, keine Massenquartiere. Der Hafen, der Marktplatz, die Gassen sind allerliebst, und gerade jetzt in der Vorsaison ein echtes Juwel.

Ich finde ein einigermaßen preiswertes Hotel (30 Euro) direkt an den von der Brandung umtosten Felsen am Westrand der Innenstadt.

11.6.2007, Amphitheater von Kas mit Blick auf Kastellorizo

Außerdem gibt es hier ein sehr gut erhaltenes antikes Amphitheater, und 3 km vor Kas die griechische Insel Kastellorizo (türkisch: Meis).

Nach Kastellorizo kann man mit dem Boot einen Tagesausflug machen, da will ich morgen mal sehen, wie das geht. Interessieren täts mich sehr.

Home Page Inhaltsverzeichnis Die Route
Autoreisezug Türkei [1] [2] [3] [4]
Iran [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]
Türkei [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12]
Tipps Forum Gregors Motorradreisen

 

Web Design By http://coolhaus.de
email: ghn1(at)coolhaus.de
 - © 2007 neaga

W3C css     W3C html