Von den Attentäterburgen ist nicht viel übrig außer ein paar Mauerresten, aber die Lage dieser Festungen ist einzigartig, hoch oben auf einem 200 Meter hohen Felsenturm, nur nach einem beschwerlichem Aufstieg von 45 Minuten zu erreichen. Wenn man dann noch schnaufen kann, nimmt einem die Aussicht auf das Alamut Tal den Atem.
Zurück ins Tal geht es wieder durch die grandiose Berglandschaft. Das ist mit das Beste an einem Besuch von Alamut, die Fahrt hin und zurück. Die Pässe, die Berge, die Seen, die Dörfer.
Von Qazvin nach Nordwesten nehme ich die Autobahn. An der Mautstelle streckt der Kassierer den Kopf aus dem Häuschen, mustert mich und die Maschine, grinst, drückt mir die Hand und lässt mich umsonst weiterfahren.
Bei Soltanyeh will ich die Autobahn verlassen, aber es gibt keine Ausfahrt. Egal, ein Loch in der Leitplanke und ein Feldweg tuts auch.
In Soltanyeh steht seit dem 14. Jahrhundert das Oljeitu-Mausoleum. Wenn man sich dem Dorfe nähert, glaubt man zuerst einen Atommeiler in der Ferne zu sehen. Es ist der größte aus Ziegelsteinen gebaute Kuppelbau der Welt, etwa 50m hoch und 25m im Durchmesser.
Ich würde mir gerne ein Zimmer im Dorfe nehmen, vor allem deshalb weil es plötzlich sehr kalt geworden ist und der Himmel rundherum immer schwärzer wird. Aber die einzige Herberge im Dorf nimmt, wie viele ihrer Art, keine Ausländer auf. Also zieh ich mir die Regenkombi über und fahre durch den Platzregen ins 40 km südlich gelegene nächste Städtchen Qeydar.
Ich halte am Ortseingang und frage nach einem Hotel. Ein Dutzend Jugendliche mit 125er Mopeds formiert sich sofort zur Eskorte und geleitet mich zum preiswerten Stadthotel.
Das kleine Hotel hat keine Garage, dafür darf ich die Maschine in der Rezeption parken. Man kommt zwar schier nicht mehr rein und raus, aber mir ist es recht.
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