Türkei [7]

Reisebericht: Gregors Motorradreise in den Iran
14. Mai - 18. Juni 2007

6.6.2007, von Midyat nach Sanliurfa

Die nächste, noch berühmtere Stadt mit mittelalterlichen Festungsmauern, Moscheen, und Kirchen ist Mardin, aber ich muss sie aus Zeitmangel links liegen lassen.

6.6.2007, Paul aus Holland Über Nacht ist es trocken und heiß geworden. Bei 40 Grad Hitze geht die Fahrt 300 km nach Westen, durch ebene, trockene Steppenlandschaft entlang der Syrischen Grenze, nach Sanliurfa.

6.6.2007, Halil-Rahman-Moschee, Teich des Abraham, Sanliurfa Mitten in der Wüstenhitze treffe ich Paul aus Holland, der hier mal eben mit dem Fahrrad unterwegs ist.

In Sanliurfa gibt es einen riesiges Kastell und an dessen Fuße schattige Parkanlagen mit gemütlichen Teehäusern und einem romantischen Bootsteich.

Sanliurfa gehört zu den heiligsten Städten des Islam. Hier soll der Prophet Abraham geboren sein und gelebt haben. An der an der Halil-Rahman-Moschee kann man den Teich des Abraham mit heiligen Karpfen besichtigen.

6.6.2007, Sanliurfa 6.6.2007, Araber beim Kastell, Sanliurfa Nach den Kurden bilden Araber hier den größten Bevölkerungsanteil. Man sagt, dies sei die Stadt der Türkei mit dem stärksten Arabischen Flair. Das trifft besonders für die einfachen Häuser am Steilhang rund um das Kastell zu.

6.6.2007, Kervansaray, Sanliurfa 6.6.2007, Kervansaray, Sanliurfa

Am Abend in der Altstadt höre ich Volksmusik aus dem Obergeschoss der noblen Kervansaray. Ich folge den orientalischen Klängen und gelange in den traditionellen Teil des Restaurants. Man sitzt auf matratzenähnlichen Kissen auf dem Boden, die Tische sind nur 30 cm hoch. Die Musik gefällt mir, ich bleibe. Ich werde nicht gefragt, was ich essen will, es wird einfach serviert. Die Speisen munden mir ganz vorzüglich. Zu vorgerückter Stunde beginnen die Gäste zu tanzen, viele der jungen Frauen bewegen sich mit fantastischer Eleganz. Als es ans Zahlen geht, will niemand mein Geld. Es stellt sich heraus, dass ich in das Examensfest der hiesigen Universität geraten bin. Das war eine geschlossene Gesellschaft, aber keiner hat mich wegschicken wollen.

7.6.2007, von Sanliurfa nach Kizkalesi

7.6.2007, Kizkalesi Irgendwie hab ich genug von Bergen, Tälern, Steppen und arabischem Flair. Ich gehe auf die Autobahn und fahre 500 km in einem Rutsch bis ans Mittelmeer. Der erste Blick auf die Küste ist der Schreck. Eine endlose Kette von Hotels, Betten für Millionen von Neckermännern.

Ich lande in dem Ferienort Kizkalesi. Wie alle Touristenzentren hier wuchert das Dorf, immer mehr Betontürme wachsen an beiden Seiten entlang des Strandes. Im Zentrum sind die Hotels allerdings noch in vernünftigen Größenordnungen, zwei- bis dreistöckige Häuser. Kizkalesi hat eine pittoreske, dem Strand vorgelagerte Burg auf einer Felseninsel, die ein wenig an Chateau d'If (der Graf von Monte Christo) im Hafen von Marseille erinnert.

7.6.2007, Kizkalesi 7.6.2007, Kizkalesi

Auch hier ist wahrscheinlich in der Saison der Bär los, aber jetzt ist noch niemand da. Tausende von leeren Restaurants, Strandliegen, Zimmern. Das Feriendorf wirkt verschlafen, nur die Schlepper vor den Restaurants bringen Leben in die Gassen.

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