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Ungarn

Reisebericht: Gregors Motorradreise in die Ukraine
21. Mai - 18. Juni 2005

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22.5.2005 - Ungarn - von Györ nach Esztergom

22.5.2005 - Ungarn - Györ 22.5.2005 - Ungarn - Györ [ Karte ]   Gegen Mittag erreiche ich Ungarn. Die Autobahn hier ist noch teurer als in Österreich: 7 EUR. Das mag ich nicht zahlen und fahre stattdessen die Staatsstraße 1 entlang der Donau. Bis Györ ist das eine skurrile Etappe: Tausend Souvenirläden und Fast Food Joints, die früher mal ordentlich Geld am Tourismus verdient haben, denn dies war einmal die Hauptverbindung von Wien nach Budapest. Seit es jedoch die Autobahn gibt, ist hier tote Hose, die meisten Geschäfte an der Straße sind pleite.

Von Györ bis Esztergom geht es entlang der Donau, über ländliche Straßen durch blühende Akazien-Alleen, und ab und zu mit einem romantisch friedlichen Blick auf die stille Donau.

22.5.2005 - Ungarn - Esztergom

Esztergom hat als unübersehbare Hauptattraktion eine neo-klassizistische Basilika von gigantischen Ausmaßen, inmitten eines alten Kastells auf dem Gipfel des Stadtberges gelegen. Es ist der drittgrößte Kirchenbau Europas. Kein Foto kann die Größe dieser Monsterkirche wirklich vermitteln. Achte mal auf die Säulen, und auf das Größenverhältnis zwischen Säule und Mensch.

Von oben hat man einen tollen Blick auf aufs Donau-Knie und auf die slowakische Landschaft jenseits des Flusses. Die Donaubrücke wurde im Zweiten Weltkrieg gesprengt, erst 2001 wurde sie wieder in Betrieb genommen.

Am Abend gibt’s Puszta-Gulasch mit Kolbasz und Knoblauch-Gurkensalat, echt original, Klasse.

23.5.2005 - Ungarn - Eger

Weiter geht die Fahrt nach Osten. Bei Szob setze ich per Fähre aufs Nordufer der Donau über. Nach einem pittoresken Abschnitt entlang der Donau folgt ab Vac waldloses Mittelgebirge, dünn besiedelt, mit Wein- und Ackerbau. Die Dörfer wirken etwas schmucklos, dafür ist das Wetter bestens.

Die Stadt Eger wird von ihrer großen mittelalterlichen Burg dominiert. Deren Ausmaße sind beeindruckend, man kann Verliese, Wehrgänge, Kasematten, und die Grundmauern der Kathedrale besichtigen. 23.5.2005 - Ungarn - Eger 23.5.2005 - Ungarn - Eger

Zur Zeit des osmanischen Reiches war die Stadt immer wieder türkischen Angriffen ausgesetzt. Im Jahr 1552 konnte ein kleines Heer die Stadt noch vor einer riesigen osmanischen Übermacht verteidigen . Es war die erste große Niederlage der Türken, und Europa atmete bereits erleichtert auf. 1596 wurde Eger jedoch eingenommen und blieb fast 100 Jahre osmanisch. Ein 40 m hohes Minarett zeugt heute noch von der türkischen Herrschaft, die hier ihren nördlichsten Punkt in Europa erreichte. Erst 1687 wurde Eger von Habsburgern und Ungarn zurückerobert.

Die Fahrt führt mich über Nyiregyhaza, eine nicht besonders aufregende Großstadt. Ich nehme ein Quartier im nahegelegenen Badeort Sostogyogyfürdö, was so was wie Salzseeheilbad bedeutet. Es gibt viele piekfeine Millionärsvillen hier, aber die ebenso zahlreichen Pensionen hier sind wohl eher für Kurgäste mit schmalem Budget gedacht. Auch mein Quartier ist etwas schäbig, dieser etwas schläfrige Ort hatte offensichtlich seine Blütezeit als Kurort vor dem Ende der kommunistischen Ära. Westliche Touristen verirren sich eher selten hierher, die Speisekarten im Restaurant sind außer auf Ungarisch nur auf Russisch verfasst.

Ich esse billig im örtlichen Motorradclub, wo das Bier warm, die Spaghetti babygerecht weich und die Portionen knapp bemessen sind.

25.5.2005 - Ungarn - Richtung Rumänien

Am Morgen macht der Pensionsinhaber eine riesige Pfanne Rührei mit Speck und Lauchzwiebeln, das entschädigt für das schmuddelige Quartier.

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