background img

Tschechien

Reisebericht: Gregors Motorradreise um das Schwarze Meer
17. Mai - 18. Juni 2006

16.6.2006 - Tschechien - Brno

16.6.2006 - Tschechien - Brno In Tschechien ist der Verkehr genauso dicht. Allerdings erreiche ich bei Olomouc die Autobahn, sodass die Strecke bis Brno (Brünn) schnell geschafft ist.

Brno ist ein einigermaßen hübsches Städtchen, allerdings kein Freilichtmuseum. Die Burg, die Kirchen, die Barockfassaden existieren neben Neubauten, Kaufhäusern, Banken. Die Straßen der Altstadt tendieren mehr Richtung Shopping als urbanem Flair. Der zentrale Platz der Stadt ist eine riesige, hässliche Baustelle. So sehen viele Innenstädte auch in Deutschland aus.

Das Hotel ist einigermassen preiswert, nur knapp 30 Euro. Aber wer hier nicht hin muss, kann die Stadt getrost auslassen. Naja, ich will Brno nicht unrecht tun, die Baustelle am Marktplatz ist sicher demnächst wieder weg.

17.6.2006 - Ceský Krumlov (Krummau)

Auf meinem Weg nach Westen verlasse ich die Hauptstraße, begebe mich auf winzige, leere Landwirtschaftswege, und verfahre mich absichtlich. Hier fährt wohl nur zur Erntezeit mal ein Traktor. Die Straße ist so schmal, dass nicht mal zwei große Motorräder problemlos aneinander vorbei kommen. Ich orientiere mich nur am Sonnenstand und lass mich eine Stunde in dieser Märchenlandschaft treiben.

17.6.2006 - Ceský Krumlov (Krummau) 17.6.2006 - Ceský Krumlov (Krummau) Meine letzte Station vor der Heimat soll Krummau sein. Perle des Böhmerwaldes, Venedig an der Moldau, welch ein Juwel von Stadt. Wer auf mittelalterlichen, perfekt gepflegten und erhaltenen Städten steht, wird hier bestens bedient. Kennst Du Rotenbug ob der Tauber? Dinkelsbühl? Etwa so muss man sich diese Stadt vorstellen.

Krummau wird auf Platz 2 der UNESCO-Liste schützenswerter Denkmäler in Europa geführt. Die Altstadt liegt auf zwei Hügeln, eingeschlossen von den S-förmigen Mäandern der Moldau. Die historische Altstadt ist durch die Lage am Eisernen Vorhang von Bausünden der letzten 60 Jahre verschont geblieben. So bildet sich ein einzigartiges Ensemble von historischen Bauten und landschaftlicher Schönheit.

Aber leider, leider wird nichts aus meinem Besuch in der Stadt. Schon am Ortseingang fallen mir abertausende von Autos auf, die überall geparkt sind. Auf meinem Weg zum Stadttor und zur Touristeninformation muss ich mich durch unendlich viele Touristen durchschlängeln. Dort angekommen erfahre ich, dass an diesem Wochenende das Fest der fünfblättrigen Rose stattfindet. Alle Hotels, alle Privatquartiere in weitem Umkreis sind voll. Und in die Stadt komme ich mit dem Motorrad eh nicht rein, da ist Festzug, da geht nichts. Ich müsste hier am Stadteingang bis spät abends warten, dann könnte ich vielleicht rein...

OK, hat nicht sollen sein. Ich werde später noch mal hier her kommen, ist ja nicht so weit von Süddeutschland entfernt.

17.6.2006 - Waldkirchen im Bayrischen Wald 17.6.2006 - Wirtshaus in Waldkirchen Noch ein paar Dutzend Kilometer, und ich erreiche bei Freyung die Grenze zum bayerischen Wald. In dem kleinen Städtchen Waldkirchen genieße ich zum ersten Mal seit langer Zeit Knödel, Schweinebraten und Weißbier, und nehme mein letztes Nachtquartier.

Morgen noch mal 500 km Autobahn. Nach fünf Wochen, knapp 10.000 Kilometern, 10 Ländern, 600 Liter Benzin, 8 Liter Öl hat mich die Heimat wieder.

Home Page Inhaltsverzeichnis Die Route
Griechenland Türkei [1] [2] [3] Georgien [1] [2] [3] [4]
Türkei [4] [5] Russland Ukraine Polen Tschechien
Tipps Forum Gregors Motorradreisen

 

Web Design By http://coolhaus.de
email: ghn1(at)coolhaus.de
 - © 2006 neaga

W3C css     W3C html