14.05.2010 07:00:00 Stuttgart 48.72177,9.07623
Es ist 8 Uhr, die Reise beginnt. Jetzt sind die Eisheiligen. Das Wetter ist entsprechend scheußlich. Aber verschieben kann und will ich die Abreise nicht, denn heute habe ich noch eine Chance, bei (niedrigen) Plusgraden über den Brenner zu kommen. Ab morgen soll es auf der Passhöhe Neuschnee und Frost geben.
Es es kommt etwas weniger schlimm, als ich erwartet habe. Zwar ist es auf der ganzen Fahrt bis zum Brenner kalt, etwa 5 bis 10 Grad, aber zumindest der Regen belästigt mich nur auf den ersten 200 Kilometern. Und nach dem Brenner ist es frühlingshaft mild, 18 Grad und Sonne.
14.05.2010 20:30:00 Cesenatico bei Rimini 44.22180,12.38543, 920 km, Total: 920 km.
Ganz bis Ancona hab ich es nicht geschafft, 920 km sind für einen Tag genug, hab ich mir gedacht. Ich mache Halt ein einem der vielen Badeorte zwischen Ravenna und Rimini. Außerhalb der Saison hat so ein Massen-Sommergrill eine eigenartig faszinierend morbide Athmosphäre. So in Richtung Tod in Venedig.
Jetzt seh ich hier im Internet die Wettervorhersage und stelle fest, dass ich die letzten 150 Kilometer bis Ancona doch noch heute hätte fahren sollen, denn morgen früh ist auch hier das milde Frühlingswetter zuende - es soll morgen regnen, was runter kommt.
15.05.2010 13:52:11 Ancona 43.62104,13.50709, 129 km, Total: 1049 km.
Diesmal trifft die Vorhersage ins Schwarze. Drei Stunden fahre ich im Wolkenbruch durch die Käffer. Ach, hätt ich nur die Autobahn genommen, dann wärs in der halben Zeit vorüber gewesen.
Die Fähre nach Griechenland legt pünktlich ab. Die See ist rau, aber die Stabilisatoren der Fähre tun ihren Dienst fast perfekt.
Auf der Fähre befinden sich fünf Dutzend Harley-Fahrer, mindestens. Wieso wollen plötzlich lauter Harleys nach Griechenland? Es stellt sich heraus, dass am kommenden Wochenende die Super Rally, das große jährliche Harley-Treffen stattfindet, diesmal vom 20. bis 24. Mai in Patras. So 20000 (zwanzigtausend!) haarige, glatzige, bärtige, bauchige und tätowierte wilde Reiter werden es wohl werden, sagt man.
16.05.2010 12:01:20 Patras 38.25719,21.73786
Die See ist, wie gesagt, ziemlich rau. Ich liege des Nachts in meiner Koje, spüre wie das Schiff rollt und habe Alpträume von einem Frachtraum mit durcheinander purzelnden, sich gegenseitig demolierenden sechs-Zentner-Harleys. Und mitten drin meine arme Yamaha, die von den wilden Eisenhaufen völlig zu Matsch gemacht wird.
Bei der Ankunft in Patras betreten wir den Frachtraum und sehen die Moppeds unversehrt in Reih und Glied. Mir und all den schrecklichen Hägars fällt ein Stein vom Herzen.
16.05.2010 13:00:59 Aegio 38.25296,22.07497, 36 km, Total: 1085 km.
Ich mache Mittagspause im nächstbesten Städtchen am Ufer des Golfs von Korinth. Viele griechische Kleinstädte gewinnen keinen Schönheitspreis, und diese ist keine Ausnahme - besonders am Sonntag, wenn alle Läden geschlossen sind und die Leute sich ich weiß nicht wo verkriechen. Aber am Hafen gibt es immerhin ein hübsches Kirchlein und eine Kneipe. Da nehm ich mir einen griechischen Salat mit gegrillten Kalamares und schon ist die Welt schön, auch hier.
16.05.2010 19:25:57 Rafina 38.02070,24.00811, 227 km, Total: 1312 km.
Ich nutze den relativ verkehrsarmen Sonntag um möglichst schnell am ewig verstopften Athen vorbei zu kommen. Etwas östlich der Hauptstadt liegt der Hafen Rafina, wo die Musik in den Bars laut, das Bier teuer, und die Kids cool sind.
17.05.2010 12:27:03 Tinos 37.53830,25.16449
Wenn man Kykladen hört, denkt man zuerst mal an Mykonos. Wenn du reif für die Insel bist, ist das im Hochsommer vielleicht nicht so das richtige. Das ist dann mehr für die, die in die Disco gehen um das Deo (oder den Mangel daran) der Mitmenschen zu inhalieren.
Gleich neben Mykonos liegt Tinos, und da geht es schon wesentlich ruhiger zu. Tinos wird vornehmlich von frommen Griechen besucht, es ist so eine Art Lourdes oder Fatima. Irgendwann ist mal die Muttergottes hier einer Nonne erschienen, so die Sage. Seitdem ist hier im Sommer Wallfahrtsbetrieb. Wer es sich leisten kann, kommt auch hierher um Hochzeit zu feiern oder um ein Kind zu taufen.
Aber im Frühjahr ist Tinos ein Geheimtipp für relaxte Leute. Die Hotels sind leer und Privatzimmer findet man mitten in der Innenstadt für 15 Euro.
Eigentlich wollte ich gleich mal eine Inselrundfahrt machen, aber jetzt sitze ich unter dem Sonnendach im Cafe am Hafen und krieg den Arsch nicht hoch. Aber morgen fahr ich, ganz bestimmt.
17.05.2010 16:07:03 Inselrundfahrt 37.65121,25.05089, 90 km, Total: 1402 km.
So, jetzt hab ich meine Rundfahrt absolviert.
Die Straßen, die das Dutzend pittoreske Dörfer miteinander verbinden, sind zwar schmal, aber in gutem Zustand.
Alles Land der Insel, mal abgesehen von den Stellen, wo kahler Fels ist, wurde im Lauf der Jahrhunderte mit abertausenden von Steinmauern zu Terassen gemacht um Anbauflächen zu gewinnen und um die Erosion einzudämmen. Aber heutzutage liegt das alles brach. Nur in ein, zwei grünen Tälern wird noch ein Rest von Landwirtschaft betrieben. Die Dörfer werden zu Ferienorten, die Bevölkerung wandert ab in die Stadt und aufs Festland.
Hübsch anzuschauen ist es trotz allem.
19.05.2010 16:09:36 Syros 37.44181,24.93874, 44 km, Total: 1446 km.
Leute die Insel-Hopping machen, halten es nirgends länger als zwei Tage aus. So geht es auch mir, ich nehme am Nachmittag die Fähre zur Nachbarinsel Syros.
Syros war lange Zeit unter italienischer Herrschaft und außerdem war es in den letzten zwei Jahrhunderten Wohnsitz vieler wohlhabender Griechen. Entsprechend pompös sind die unteren Teile der Stadt. Allerdings gibt es in der alten Oberstadt, dort, wo die Häuser mit Kraftfahrzeugen schlecht erreichbar sind, viel Verfall, von bröselndem Putz bis rettungslosen Ruinen.
Das Programm wird hier dasselbe sein wie in Tinos, morgen fahr ich kreuz und quer die Inselsträßchen ab.
20.05.2010 20:31:13 Inselrundfahrt 37.43316,24.93485, 62 km, Total: 1508 km.
Zum Motorrad mitschleppen taugt diese Insel nicht so sehr. Erstens ist das ganze Eiland nur ein bis zwei Dutzend Kilometer lang und breit, und einigermaßen unberührte Landschaft findet man nur im äußersten Norden. Die Straße endet in einem Eselspfad, der nach 1 Stunde Fußmarsch zu einer kleinen, steinigen Bucht führt. Etwas für hitzefeste Wanderer.
Der Süden der Insel, dort wo die Strände sind, ist gut bebaut. Viele neue Ferienhäuser gibt es, und was ehemals Bauern-und Fischerhäuser waren, ist ebenfalls zum Wochenendhaus umgebaut.
Das Foto vermittelt also ein geschöntes Bild.
Morgen geh ich wieder aufs Schiff und mache den nächsten Inselhüpfer.
22.05.2010 06:54:30 Kos 36.89427,27.28559, 50 km, Total: 1558 km.
In aller Herrgottsfrühe erreiche ich Kos. Die Insel ist einigermaßen groß, grün und bergig, also ideal fürs Motorrad. Allerdings holt mich bei meiner Morgenrundfahrt der Regen ein, und zwar richtig.
Auf den Kykladen war tote Hose, aber hier hat die Saison wohl schon begonnen. Die Innenräume aller Restaurants am Hafen sind besetzt mit Touristen, ich sitze draußen unter einem Sonnenschirm aber nur so halbwegs im Trockenen.
Da packt mich der Fluchtreflex. Ich kaufe mir ein Ticket, und gegen Abend werde ich Richtung Bodrum, Türkei übersetzten.
22.05.2010 18:21:01 Bodrum 37.03160,27.43802, 80 km, Total: 1638 km.
Bei dieser Stadt schwanke ich immer zwischen Faszination und Grausen. Ein Hafen bestehend aus zwei Buchten, mittendrin eine Kreuzritterburg. Eine Unzahl von pittoresken Segelyachten entlang der Hafenmauern, weißgekalkte Häuser an den Berghängen ringsum, enge Gassen aus dem vorletzten Jahrhundert. Restaurants, Kneipen, Basare ohne Ende.
Dazu Massentourismus mit all seinen Begleiterscheinungen. Nepp in den Restaurants am Hafen, lästige Schlepper vor den Nippesläden, Discos und Gasthäusern, Horden von Touristen aus Deutschland, England und sonstwo, die sich an der Promenade auf die Füße treten.
Und am Abend der übelste Disco-Kacke-Lärm, der sich auf die Promenade ergießt, und dem man sich kaum entziehen kann, es sei denn, man bleibt zu Hause.
Aber wenn man die Ohren gezielt spitzt, findet man in den Gassen der Altstadt die eine oder andere Live-Musikkneipe, in der türkische Musik vom allerfeinsten dargeboten wird.
Und deshalb würde ich, wenn ich die Wahl zwischen einer Woche Ballermann oder Bodrum hätte, allemal Bodrum wählen.
24.05.2010 17:32:52 Burdur 37.71941,30.28783, 390 km, Total: 2028 km.
In den vergangenen Jahren bin ich einige Male an der Küste entlang Richtung Antalya gefahren. So toll es dort ist, so dicht kann der Verkehr sein. Und die städtische Polizei widmet sich gerade an der Küstenstraße in jedem größeren Ort hingebungsvoll dem Dienst am Radar.
Deshalb nehme ich heute auf meinem Weg nach Antalya die Nebenstrecken durch das Taurus-Gebirge. Ich werde mit leeren Straßen, reichlich Kurven, Bergen, und pittoresken Dörfern belohnt.
In Burdur, direkt auf dem Altstadthügel, nehme ich Quartier. Ich will mir ein Feierabend-Bier kaufen, aber Kneipen gibt es hier nicht. Ok, das kenn ich. Aber die Getränkeläden führen auch kein Bier. Wie bitte? Kein Bierverkauf im Umkreis von sounsoviel Metern von einer Moschee, da war doch mal vor ein Paar Jahren was in den Nachrichten? Haben die Ernst gemacht? Moscheen gibt es in der Innenstadt jedenfalls genug, das ist wie Kirchen in Florenz.
Jetzt sitze ich am Internet und stelle erstaunt fest, dass hier Zensur ausgeübt wird. YouTube.com ist nicht erreichbar. Ein bisschen googeln bringt auch gleich die Erklärung: Vor ein paar Jahren wurde Kemal Atatürk, Gründer der Republik Türkei, auf irgendeinem YouTube Video angeblich als Affe verunglimpft. Wer heute in der Türkei versucht, das Videoportal aufzurufen, wird darüber informiert, dass dieses aufgrund eines Urteils eines Gerichts in Ankara gesperrt ist. In der Türkei ist es verboten, den Staatsgründer zu veräppeln.
25.05.2010 18:49:57 Von Egirdir nach Side 36.78376,31.38973, 215 km, Total: 2243 km.
Etwa 150 Kilometer nördlich von Antalya, mitten im Taurusgebirge, liegt Egirdir und der gleichnamige See. Die mittelalterliche Altstadt liegt auf einer kleinen, der heutigen Stadt vorgelagerten Felseninsel. Heute ist die Insel mittels eines künstlichen Dammes mit dem Ufer verbunden, so sind die Hotels, Pensionen und Restaurants dort trockenen Fußes erreichbar. Die Touristen schätzen das, und darum gehört für einen nicht geringen Teil der Pauschalurlauber von den türkischen Rivierastränden eine Tagtestour nach Egirdir zum Pflichtprogramm.
Am Nachmittag besuche ich neinen Freund Erdal in der Nähe von Antalya. Erdal ist hier der Entertainment Manager in einem riesigen Superluxushotel. Wir fahren am Abend nach Side um dort was zu essen, da klingelt sein Mobiltelefon, er muss zurück ins Hotel und dort eine Krise managen. Ich bleibe in Side.
26.05.2010 19:15:08 Tasucu 36.31779,33.87817, 428 km, Total: 2671 km.
Ich bin diese Küstenstraße das erste Mal vor drei Jahren gefahren, und seitdem, wenn man die Rückfahrten mit zählt, vier weitere Male. Man kann regelrecht greifen, wie sich diese Landschaft im Eiltempo zum Ferien-Business-Monster wandelt.
Deshalb biege ich bei Alanya wieder ins Landesinnere ab. Die ersten zwei Stunden pflügte ich durch gottverlassene Schotterstraßen, danach ist die Straße zwar immer noch schmal und gottverlassen, aber immerhin asphaltiert. Und die Berglandschaft drum herum, die Canyons, die Wälder, Stauseen, Dörfer sind einzigartig.
Nach 10 Stunden Fahrt, gerade als es dunkel werden will, treffe ich in Tasucu, dem Hafenort vor Silifke, ein. Von hier geht um Mitternacht die Fähre nach Zypern.
27.05.2010 07:30:00 Nordzypern 35.33753,33.32703
Für die 110 Kilometer nach Zypern benötigt dieser bewährte und betagte Kahn gemächliche 6 Stunden. Moderne Fähren sind zwar drei mal so schnell, aber so ist die Ankunft um 8 Uhr. Ich bin (ein bisschen) ausgeschlafen und komme gerade rechtzeitig fürs englische Früstück im Straßencafe in Girne, der Hafenstadt von Nordzypern.
Völkerrechtlich betrachtet gibt es die "Türkische Republik Nordzypern" nicht, es ist der seit 1974 von der Türkei besetzte Teil Zyperns.
Überall sieht man an den Kirchen, dass dies mal ein zumindest teilweise christliches Land war. Aber die Kirchen sind allesamt verschlossen, und bei den meißten sind die Kreuze auf den Kuppeln und Dächern demontiert, und in vielen Fällen durch Halbmonde ersetzt. Die türkischen Besatzer haben die Kirchen halt kurzer Hand zu Moscheen umfunktioniert.
27.05.2010 10:28:42 Rizokarpasso 35.59702,34.38171, 192 km, Total: 2863 km.
Heute unternehme ich als erstes eine Fahrt auf den Karpas, das ist der über 100 Kilometer lange Ausläufer im Nordosten der Insel. Hier ist es ländlich, je weiter man nach Nordosten kommt, desto mehr leben die Menschen hier noch ausschließlich von der Landwirtschaft.
Ich mache Station in dem Dorf Dipkarpaso, ehemals Rizokarpasso. In diesem Ort lebt seit der türkischen Besetzung 1974 immer noch eine kleine griechische Gemeinde, das sind vielleicht 10% der Einwohner des Dorfes. Selbst die Kirche ist noch in Benutzung, einen Popen gibt es auch noch, und ein Kafenion.
28.05.2010 15:27:04 Monastir 35.69411,34.58702, 68 km, Total: 2931 km.
Ich nehme mir Zeit und fahre gemächlich bis an das Ende des Karpas. Die Gegend ist naturbelassen und menschenleer. Auf geschätzte 200 km Küstenlinie gibt es hier nur etwa ein Dutzend Restaurants und Hotels.
Außerdem ist hier an dem Naturschutzgebiet "Big Golden Sand" einer der letzten Brutplätze im Mittelmeer für die riesigen Meereschildkröten, Monster von bis zu 400 Kilo.
Und hier ist das Land der wilden Esel. Als so vor 20, 30 Jahren die Bauern ihre Esel nicht mehr brauchten, wurden einige von ihnen in die Freiheit entlassen, statt in der Wurstfabrik zu enden. Viele Generationen von Eseln leben seitdem in freier Wildbahn. Was die Mustangs im Wilden Westen waren, sind die wilden Esel auf Zypern.
29.05.2010 13:30:00 Famagusta 35.12496,33.94166, 114 km, Total: 3045 km.
Famagusta, oder Gazimagusa, wie es hier genannt wird, ist eine höchst ungewöhnliche Stadt. Ein mittelalterlicher Festungswall umgibt den alten Stadtkern, und dieser Wall ist noch heute nur an drei Stellen zugänglich. Hätten die britischen Kolonialherren nicht kurzerhand ein eigenes Tor in die Mauer geschlagen, gäbe es gar nur zwei Tore.
Innerhalb der Festung gibt es haufenweise gotische Ruinen, eine Handvoll davon waren wohl mal Kathedralen. Die Osmanen haben die ehemalige Kreuzritterfestung im 16. Jahrhundert erobert und erst mal gründlich, so wie das nach Eroberungen damals halt üblich war, alles kaputt gemacht. Am besten erhalten ist die frühere St. Nikolaos-Kathedrale, heute ist sie die Lala-Mustafa-Pascha-Moschee.
Für meine mitteleuropäischen Augen ist das schon merkwürdig, eine gotische Kathedrale, wie sie genau so irgendwo in Italien, Frankreich oder Deutschland stehen könnte. Der linke Kirchturm wurde nach der Eroberung zum Minarett umgebaut, aus der Kathedrale wurde eine Moschee.
29.05.2010 17:57:15 Nicosia 35.17837,33.35961, 60 km, Total: 3105 km.
Der Nordteil von Nicosia (Lefkosa) ist eine türkische Großstadt wie andere auch, viele Autos, breite Straßen, Shops, Business. Alles nett, einigermaßen clean und modern.
Die Altstadt hingegen, mich trifft der Schlag. Zerbröselnde Häuser, leerstehende Ruinen, alle Geschäfte geschlossen, kaum Menschen in den Gassen. Je näher ich der Demarkationslinie komme, desto scheußlicher.
Das kanns doch nicht sein. Vielleicht bin ich zu spät dran, und am Samstag Nachmittag ist alles bereits geschlossen? Vielleicht bin ich ja nur am falschen Eck durch das Stadttor, vielleicht hab ich die falschen Gassen durchfahren.
Später finde ich dann doch die Schokoladenseite. Etwas nach Osten entlang der Demarkationslinie und gleich sieht es besser aus, Restaurants, Boutiquen, Handwerksläden. Nach ein paar hundert Metern erreiche ich die imposante gotische ehemalige Sophienkathedrale. Jetzt ist es die Selimiye-Moschee, sie hat die gleiche Verwandlung hinter sich wie die Kathedrale in Famagusta.
30.05.2010 09:00:00 Nicosia (Süd) 35.17497,33.36147
Ich schlafe gut in meinem billigen Hotel und gehe früh am Morgen noch mal ins Zentrum der Altstadt. Ich laufe zufällig geradewegs in den Grenzübergang in der Ledra-Straße. OK, wenn ich schon mal hier bin, mach ich einen kurzen Abstecher in den Südteil, den griechisch-zypriotischen Teil der Stadt. Welch ein Kontrast! Die Straßen, die Geschäfte und Bars sehen aus wie irgendwo in Mailand, zum Beispiel. Aber die Leute! Die Straßen sind voll mit Phillipinischen Frauen, es müssen tausende sein.
Ein Kneipenwirt erklärt es mir: Seit drei, vier Jahren sind Philippinerinnen als Kindermädchen, Putzfrau, Haushaltshilfe und Altenpfleger hier zugelassen. Das hat in kürzester Zeit zu einem Massenzustrom geführt. Genau hier, in diesem halben Dutzend Gassen neben der Grenze, ist klein Manila, ihr Wohnviertel. Und heute, am Sonntag, haben die meißten frei und flanieren auf der Straße.
30.05.2010 18:00:00 Lefke 35.11233,32.84878, 162 km, Total: 3267 km.
Ich fahre in den allerwestlichsten Zipfel von Nordzypern, bis mich das rote Verbotsschild aufhält, bis hierhin und nicht weiter! Militärisches Sperrgebiet! Fotografieren verboten!
Ein Stück zurück nach Osten nehme ich mein Nachtquartier in Lefke. Hier ist heute das Walnußernte-Fest, mit Musik, türkischen Spezialitäten, Feuerwerk.
Hier in Lefke residiert Scheich Muhammad Nazim, ein weltweit von jungen Muslimen verehrter spiritueller Lehrmeister. Er unterhält hier ein Lehr- und Versammlungszentrum, das ständig von zahlreichen Mitgliedern seiner globalen Gemeinde besucht wird. Manche bleiben Tage oder Wochen, manche noch länger. Man sieht sie mit phantasievoll bunten Kostümen, Kopftüchern und Turbanen durch das Dorf flanieren.
Bei der spirituellen Sinnsuche in einem fernen Land bei einem weisen Lehrmeister fündig werden, das hat zu allen Zeiten Menschen fasziniert.
31.05.2010 18:00:00 Kakopetria 34.98887,32.90319, 131 km, Total: 3398 km.
Bei der Abfahrt spricht mich auf der Straße Murat in akzentfreiem Deutsch an. Er ist Türke, in Deutschland aufgewachsen, und lebt schon seit Jahren im Camp des Scheich Nazim. Er nimmt mich mit ins Camp, ich besichtige die Bibiothek, den Garten, das Speisehaus. Ich kriege einen Tee, mache ein wenig small talk mit türkischen deutschen, amerikanischen, griechischen Anhängern des Meisters, die sich zur Zeit im Camp aufhalten.
Weiter geht die Reise zum Grenzübergang bei Güzelyurt (Morphou). Kein Wegweiser verrät dem Fremden wo es lang geht. Aber mein Navi hilft.
Während die Türken bei der Teilung des Landes sich die Kornkammern im Norden genommen haben, blieb den Griechischen Zyprioten im Süden das Troodos-Gebirge. Bezüglich der Nahrungsmittelproduktion haben sich die Türken hier ein Sahnestück geholt.
Der weitaus schönere Teil des Hinterlandes ist jedoch zweifellos das Gebirge. Für Motorradfahrer ein endloses Vergnügen. Selbst die kleinsten Bergsträßchen sind gut asphaltiert, Verkehr gibt es, zumindest unter der Woche, keinen.
Ich beende meine Bergrundfahrt in der Nähe des Olympus-Gipfels in dem Örtchen Kakopetria. Hier gibt es rauschende Bächlein, Hotels, Restaurants, kühle Abendluft, aber zur Zeit keine Touristen. Die hübsche junge Kellnerin im Dorfcafe versteht mein Volkshochschul-Griechisch nicht. Sie kommt aus Rumänien.
01.06.2010 13:46:05 Kloster Kykkos 34.97853,32.74509, 30 km, Total: 3428 km.
Kloster Kykkos ist das prächtigste und bekannteste auf Zypern, und deshalb das meißt besuchte. Ich komme nach einer wunderbaren Fahrt über phantastische Gebirgsstraßen am Kloster an, und sehe gerade, wie der Abt vorfährt, in einem dicken, schwarzen Daimler, so wie ihn bei uns die Ministerpräsidenten benutzen. Eine Gruppe lokaler Funktionäre schart sich um ihn, begrüßt ihn mit artigem Bussi auf die Hand. Dann verschwindet der Chef in den Tiefen des Klosters.
Das ist alles so wunderschön bunt hier. Über und über verziert mit Mosaiken, prächtigen Freskos, Säulengängen, prächtigen Kirchen und Kapellen.
Weniger ehrfürchtig fromme Zyprioten bezeichnen das Kloster als "Unser heiliges Disneyland". Da ist was dran, das Kloster ist im 19. Jahrhundert abgebrannt, und alles was man hier sieht, wurde danach neu gebaut und ist dem entsprechend glitzerig schnieke. Außerdem ist der Orden angeblich schwerreich, und hat über seine Beteiligungen in einer Vielzahl von Big Buisinesses das Sagen.
01.06.2010 18:00:00 Limassol 34.71090,33.10900, 183 km, Total: 3611 km.
Ich besuche Antonis in Limassol, der mir während der Vorbereitung der Reise einige Tipps gegeben hat. Und als ich dann unterwegs war, hat er mir gesagt, ich soll bei ihm vorbei schauen. Ok, nichts lieber als das. Heut abend kommen noch ein paar Motorrad-Freaks, es gibt Grill und Bier, und eine Schlafstätte krieg ich auch.
02.06.2010 16:00:00 Polis 35.04124,32.42744, 226 km, Total: 3837 km.
Die Fahrt von Limassol nach Westen entlang der Südküste ist vergnüglich. Da die Küste hier überwiegend felsig ist, sieht man fast keine Touristen, keine Hotels. Nur eine schön ausgebaute, aber sehr kurvige Küstenstraße.
Paphos, speziell der am Meer liegtende Stadtteil Kato Paphos, ist dagegen fest in der Hand des Touri-Business. Eine breite Strandpromenade mit tausend Cafes, dahinter die üblichen Gassen mit T-Shirt shops und so. Ich will nicht meckern, das ganze liegt direkt am Wasser, kaum Verkehr, sauber. Eine städtische Strandpromenade, wie sie sein sollte.
Aber dann, die Westküste, nördlich von Paphos, die hat in den letzten 10 Jahren eine stramme Entwicklung durchgemacht. Wo davor malerische einsame Buchten, Getreidefelder und Weinberge waren, sind jetzt Hotels und vor allem jede Menge private Wochenend- und Ferienhäuser. Teilweise sind das richtige Paläste, aber die Mehrzahl sind kleine Doppel- oder Reihenhäuser, zu hunderten uniform nebeneinander, zu nichts gut als die Landschaft zu verschandeln. Die Rolläden sind runter, da wohnt nicht dauernd jemand. Oder sie stehen leer. Am Straßenrand sehe ich massenweise Reklameschilder für die zuständige Immobilienvermittlung.
Am Ende der heutigen Fahrt erreiche ich Polis, Die Provinzhauptstadt des Nordwestens, ein etwas größeres Dorf. Ich war schon mal vor 20 Jahren hier, es hat sich nicht viel verändert im Zentrum, das ist so verschlafen wie damals. Ich nehme ein Bad am Strand des Campingplatzes, da badet es sich am schönsten, hat man mir gesagt. Stimmt.
03.06.2010 16:00:00 Girne 35.34244,33.31906, 173 km, Total: 4010 km.
Noch einmal geht die Fahrt durch die Bergsträßchen des Troodos-Gebirges. Am Wochenende sind hier wohl einige einheimische Touristen unterwegs, aber jetzt ist hier niemand. In 4 Stunden Fahrt sind mir zwei Lastwagen begegnet, sonst nichts.
Die Abfertigung an der "grünen Grenze" ist schnell und unbürokratisch. Die Grenzer der Republik Zypern schaun nur flüchtig auf den Pass. Die Beamten der Türkischen Republik Nordzypern brauchen auch nur fünf Minuten für die Kontrolle der Papiere und für einen Stempel.
Ich erreiche den Endpunkt meiner Zypern-Rundfahrt dort, wo sie angefangen hat, in Girne (Kyrene). Im Zentrum am Hafen steht eine gigantische, 1000 Jahre alte byzantinische Festung. Der alte Hafen ist pittoresk und von einer Unzahl teurer und hoffentlich guter Restaurants gesäumt. Hier finden bestimmt mehr als tausend Leute einen Sitzplatz am Wasser.
04.06.2010 21:00:00 Tasucu 36.31734,33.88218, 5 km, Total: 4015 km.
Den ganzen Tag braucht man hier für eine Fährverbindung von 100 km. 4 Stunden Zollkram und Verladung, 7 Stunden Fahrt, und noch mal 2 Stunden Zollkram bei der Ankunft. Effizienz ist was anderes.
05.06.2010 19:00:00 Egirdir 37.87574,30.85014, 520 km, Total: 4535 km.
In meiner Pension in Tasucu wohnen Sylvie und Christoph aus Frankreich, die gerade von einer Fahrradreise aus Indien kommen. Wir unterhalten uns köstlich. Die beiden haben vor, über das Taurusgebirge ins Landesinnere zu fahren. Na, die haben was vor.
Ich nehme auch die Route ins Landesinnere über die Berge, weil das gar so schön ist. Entlang der Schlucht des Göksu-Flusses, durch die steppenartige Hochebene bei Karaman, und über den Vali Cesmesi Pass zwischen dem Beysehir-See und dem Egirdir-See. Ich lande nach ausgiebigen 520 Kilometern wieder in Egirdir, wo ich bei der Anreise schon mal war.
06.06.2010 19:02:50 Foca 38.66879,26.75471, 472 km, Total: 5007 km.
Noch einmal Langstrecke heute. Es ist Sonntag, da scheinen die Polizisten mitsamt ihren Radargeräten daheim zu bleiben. Das nutze ich und überschreite das Motorrad-Speedlimit von 70 km/h hie und da.
Alle Nationalstraßen werden seit Jahren zu vierspurigen, autobahnähnlichen Monstern ausgebaut, selbst da, wo das Verkehrsaufkommen das gar nicht rechtfertigt. Dort, wo der Ausbau noch nicht fertig ist, ist er im Gange. Das heißt, man sieht ständig rechts oder links der Straße breit aufgewühlte Erde. Und gelegentlich fährt man mal ein paar Kilometer auf Schotter.
Dazu regnet es. Der Vormittag war grau bewölkt, aber seit 14 Uhr hangele ich mich von einem Wolkenbruch zum anderen. Mein erster Regentag in der Türkei. Der Schotter wird zu Schlamm.
Am späten Nachmittag erreiche ich Foca, ein keines Küstenstädtchen etwas nördlich von Izmir. Die Wolken reißen auf, am Meer scheint die Sonne, wie sich das gehört.
Foca ist anders als die türkischen Ferienorte, die ich bislang kennen gelernt habe. Touristen gibt es zuhauf, aber keine ausländischen. Es gibt keine Großhotels hier, und deshalb keine Pauschaltouristen. Die Stadt ist voll in einheimischer Hand, die Leute kommen wohl alle aus Izmir.
Daneben ist der Fischerhafen noch voller kleiner Fischerboote, am Kai liegen Berge von Fischernetzen, es riecht ein bisschen nach Fisch. Neben der Musik aus den Bars und Tavernen hört man das Tuckern der Dieselmotoren der Fischerboote. So sah ein Fischerhafen in Griechenland vor 30 Jahren aus.
Meine vom Regen durchweichten Klamotten trocknen nur langsam. Ich bleibe noch eine Nacht.
Jetzt ist Montag, und da sieht alles noch mal anders aus. Gestern, am Sonntag abend, hat das Dorf gebrodelt von Menschen. Heute sind alle Wochenendgäste wieder zu Hause, der Trubel ist verflogen. Die Tavernen am Kai sind jetzt, in der Vorsaison, besonders geruhsam. Irgendwie mag ich das hier.
08.06.2010 19:56:24 Keramoti 40.85835,24.70382, 678 km, Total: 5685 km.
Langstrecke in der Türkei auf dem Motorrad ist echter Stress. Das Tempolimit für Motorräder beträgt in diesem Land 70 km/h, während Autos 90 fahren dürfen. Wenn man sich als Motorradfahrer an das Tempolimit hält, wird es echt gefährlich, weil nicht nur die PKWs, sondern auch Lastwagen und Busse einen überholen. Mit Risiko überholen. Wenns denen dann eng wird, ziehen die gnadenlos nach rechts, da heißt es dann bremsen was geht, oder in den Graben ausweichen.
Also überschreitet man das Tempolimit und fährt, wie die LKW, auch knapp hundert. Aber da muss man ständig wie ein Schießhund aufpassen, ob nicht am Straßenrand ein Radarkontrollwagen parkt. Mitteleuropäische Motorradtouristen sind den türkischen Polizisten ein immer willkommener Fang.
So oder so, es ist Stress.
Was für eine Befreiung, als ich die Grenze nach Griechenland überquere. Hier beginnt die nagelneue griechische Autobahn, das Tempolimit liegt bei vernünftigen 130. Es is wie wennze fliechs.
In der Nähe von Kavala frage ich das nette Mädel an der Tanke wo denn hier der nächste Ferienort am Meeresstrand ist. Sie schickt mich nach Keramoti. Die besten Jahre hat der Ort wohl hinter sich, die Hotels sind leer. Vielleicht liegts auch an der Vorsaison, dass mir der Ort etwas triste vorkommt.
09.06.2010 18:15:47 Metsovo 39.77018,21.18259, 455 km, Total: 6140 km.
Die Route, die ich heute fahre, quer durch Nordgriechenland, war früher eine Ochsentour von mehreren Tagen. Wer sich das antat, wußte warum. Dies ist schlicht eine der spektakulärsten Gebirgslandschaften Europas. Langsam, langsam ging es über die Pässe des Pindos-Gebirges, angehalten wurde hundert mal zum fotografieren, essen, Wasser fassen und - lassen.
Jetzt ist die neue Autobahn da, die bügelt mittels einer Unzahl von Brücken und Tunnels die Berge glatt. Ich durchrase dieses einzigartige Gebirge, ohne viel davon zu sehen. Ich zwinge mich, gegen Abend die Autobahn zu verlassen und zu dem Bergstädtchen Metsovo zu fahren, um dort zu übernachten. Aus den Bauernhäusern sind in den letzten Jahrzehnten dutzendweise Hotels, Restaurants, Bars und Souvenirläden geworden, aber hübsch anzusehen ist die Stadt nach wie vor. Ein bisschen Oberammergau auf Griechisch.
10.06.2010 17:47:33 Parga 39.28525,20.39944, 173 km, Total: 6313 km.
Wer je diese Tour nach Metsovo macht, sollte zumindest die 20 Kilometer westlich von Metsovo abseits der Autobahn fahren. Jetzt, wo alles Geld in den Bau der Autobahn geflossen ist, ist die alte Passstraße ist nicht mehr ganz so gut im Schuß, aber durchaus noch befahrbar. Und sie ist spektakulär wie eh und je.
Nach kurzer Zeit bin ich in Igoumenitsa. Ich nehme die Küstenstraße nach Süden, die mich nach etwa 50 Kilometern nach Parga bringt.
Parga schaut aus wie in Disneyland einer Kitschpostkarte nachgebaut. Ein kleiner Ort, umgeben von schroffen Berghängen - das bedeutet, der Ort kann nicht uferlos wachsen. Das ist schon mal gut so. Es gibt keine Großhotels, also auch keine Neckermänner. Die Hafenbucht besteht aus zwei Teilen, die eine Hälfte Sandstrand mit kleinen Hotels und Pensionen, die andere Hälfte das alte Dorf mit der Strandpromenade und drei Dutzend gemütlichen Restaurants und Cafes.
Mitten in der Bucht liegt eine kleine Felseninsel mit zwei Kirchlein drauf. Und eingerahmt wird das ganze durch eine Gruppe von Klippen auf der einen, und einem steilen Hügel mit einer Burgruine drauf auf der anderen Seite.
Kitschpostkarte? Nein, so kriegen das die Disneyland-Architekten nicht hin. Das hier ist echt. Wenn man mir mein Mopped heute klauen würde, würd ich ein paar Wochen hier rumhängen, bevor ich zur Polizei gehe. Ich würde nur darauf achten, vor Beginn der Hauptsaison von hier zu verschwinden, im Juli und August ist hier ein übler Rummel, höre ich.
11.06.2010 19:23:24 Auf der Fähre 39.47437,20.17777, 90 km, Total: 6403 km.
Am späten Nachmittag bin ich zurück in Igoumenitsa, zur Fähre nach Italien. Die Überfahrt ist geruhsam. Um die Mittagszeit am 12.6.2010 erreichen wir Ancona.
Jetzt heißt es keine Zeit verlieren, ich muss die 1100 km bis Stuttgart in zwei Tagen schaffen. Ich habe mir eine Strecke über einige Schweizer Alpenpässe vorgenommen, das braucht seine Zeit.
12.06.2010 18:32:15 Lago d´Iseo 45.68921,10.09935, 490 km, Total: 6893 km.
Alle kennen den Gardasee. Wer kennt den Lago d'Iseo? Kaum 50 km Luftlinie weiter westlich, in einem parallel zum Gardasee verlaufenden Tal liegt dieses Kleinod. Die Berghänge rund um den See sind schroff, es gibt kaum Uferland, für die Dörfer am Ufer ist nicht viel Platz. Drum ist auch für Touristen nicht viel Platz, und die wenigen Plätze haben ihren Preis.
Trotzdem lohnt die einzigartige Landschaft hier einen Besuch. Das Seeufer und seine Dörfer erinnern mich an die Küstenlandschaft von Cinque Terre.
13.06.2010 20:30:00 Stuttgart 48.70184,9.05823, 590 km, Total: 7483 km.
Das Wetter ist fast genauso scheußlich wie am ersten Tag meiner Reise. Es regnet fast durchgehend, und je näher ich der Heimat komme, desto kälter wird es. Aber auch das überstehe ich ohne Schaden, und pünktlich zum Länderspiel Deutschland-Australien bin ich daheim.
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